Über Team Usability

Menschen mit Behinderungen erleben häufig Schwierigkeiten beim Zugang zu Informations- und Kommunikationsangeboten, etwa Web-Anwendungen, Desktop-Software oder Apps. Das Projekt "Team Usability" entwickelt deshalb Verfahren, mit denen sie die Usability und Barrierefreiheit von Angeboten selbst testen können.

Wo liegen die Probleme?

In den spezifischen Nutzungsweisen behinderter Menschen (z. B. mittels Screenreader, Zoomvergrößerung, Spracheingabe, externer Tastatur oder Schaltersteuerung) kommt es bei der Nutzung von Angeboten zu unterschiedlichen Problemen. Die Mängel betreffen dabei häufig sowohl die Barrierefreiheit als auch die Gebrauchstauglichkeit (Usability) von Angeboten. Beide Aspekte, Barrierefreiheit und Usability, sind gleichermaßen wichtig, damit Menschen mit Behinderungen die volle Teilhabe am Berufsleben möglich ist.

Was macht Team Usability?

Das Projekt "Team Usability" entwickelt Methoden, mit denen Menschen mit Behinderungen die Usability und Barrierefreiheit von Angeboten testen können. Die Entwicklung geschieht im Team. Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten und Einschränkung sind bei der Konzeption und Evaluation der Methoden beteiligt. Das Projekt entwickelt Arbeitsabläufe und unterstützende Werkzeuge, die anderen Teams bei der Durchführung solcher Tests helfen sollen, und veröffentlicht diese in Leitfäden.

  • Der Bereich Usability-Test fokussiert auf die Einbindung behinderter Menschen in klassische Formate der Usability-Forschung, etwa in Usability-Tests.
  • Der Bereich Praxis-Test fokussiert auf die Untersuchung der Accessibility von Angeboten in verschiedenen Nutzungsweisen, zum Beispiel mit dem Screenreader oder mit starker Vergrößerung.

Das Projekt stellt dabei auch den Bezug zu Standardanforderungen der Barrierefreiheit gemäß WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) bzw. BITV (Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung) her.